Jörg Immendorff

deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer; galt als einer der wichtigsten politischen Maler seiner Generation; zählte zusammen mit Markus Lüpertz und A. R. Penck zu den "Neuen Wilden"; zahlr. bedeutende Ausstellungen; Werke u. a. "Hört auf zu malen!", "Café Deutschland", "Café-de-Flore", "Accumulation 2", Porträt von Gerhard Schröder; Prof. an der Städelschule Frankfurt/M. und der Kunstakademie Düsseldorf

* 14. Juni 1945 Bleckede bei Lüneburg

† 28. Mai 2007 Düsseldorf

Herkunft

Jörg Immendorff wurde 1945 im niedersächsischen Bleckede bei Lüneburg als einziges Kind eines Offiziers und einer Sekretärin geboren. Als Elfjähriger musste er die Scheidung der Eltern und den Auszug des als musisch geschilderten Vaters erleben, was ihn nach eigener Aussage nachhaltig geprägt hatte.

Ausbildung

Bereits während der Schulzeit (Internat in Bonn) machte I. nachhaltig auf sein Talent aufmerksam. Im Alter von 16 Jahren durfte er im Bonner Jazzkeller "New Orleans Club" erste Werke präsentieren (1961). Nach der mittleren Reife am Gymnasium in Lüneburg studierte er drei Semester lang bei dem Bühnenbildner und Maler Teo Otto an der Düsseldorfer Kunstakademie (1963-1964). In dieser Zeit wurde I.s Malerei von der Vorstellung der "Welt als Bühne" geprägt. Aus Ottos Klasse verwiesen, ...